Ein Parlament für Europa. Richard Coudenhove-Kalergi, Paneuropa und die westliche Demokratie 1922–1952

Der Historiker und Journalist Dr. Martin Posselt stellt am Montag, 28. Juli 2025, um 19:00 Uhr im Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus sein neues Buch „Ein Parlament für Europa. Richard Coudenhove-Kalergi, Paneuropa und die westliche Demokratie 1922–1952“ vor. Im Gespräch mit Prof. Dr. Johannes Großmann (LMU München) beleuchtet er die Ideengeschichte der Paneuropa-Bewegung und zeigt, wie sich die europäischen Institutionen aus dem Widerstreit geopolitischer Konzeptionen entwickelten.

Der böhmische Graf Richard Coudenhove-Kalergi und Ida Roland, seine aus jüdischer Familie stammende Frau, empfanden den Untergang des Habsburgerreiches als Verlust eines Vaterlandes, in dem man Patriot und Weltbürger zugleich sein konnte. Sie verschrieben sich der Mission, auf europäischer Ebene das zu kreieren, woran die Donaumonarchie gescheitert war: eine multiethnische Nation, in der Kosmopoliten und Minderheiten keine bedrohten Außenseiter sind. Dem verwegenen Projekt lag eine klare geopolitische Vorstellung zugrunde. Es galt, ein Zusammengehen Deutschlands und Russlands gegen die atlantische Welt zu verhindern und Mitteleuropas Anschluss an den liberalen Westen zu sichern. Damit trat „Paneuropa“ in Konkurrenz zu gegenläufigen Großraumplänen. Epochenübergreifend wird die Paneuropa-Bewegung als Vor- und Frühgeschichte der „Westernisierung“ nach dem Zweiten Weltkrieg fassbar.

Das Buch „Ein Parlament für Europa“ erscheint in der Reihe „Veröffentlichungen des Collegium Carolinum“ und wird vom Collegium Carolinum in Kooperation mit der Paneuropa-Union präsentiert. Der Eintritt ist frei.

Datum:

Montag, 28.07.2025, 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr


Veranstaltungsort:

Adalbert-Stifter-Saal im Sudetendeutschen Haus, Hochstraße 8, 81669 München


Veranstalter:

Collegium Carolinum / Paneuropa-Union
post.cc@collegium-carolinum.de

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